Plastotronic
Spatial Anagrams

Harmonie

Meine Arbeit "Räumliche Anagramme", mit der ich zuerst 2005 an der TU-Graz (Prof. Hirschberg, Institut für Architektur und Medien) mein Diplomstudium abschloss, entwickelte ich stets weiter, finalisierte die erste Version meiner Software 2009 und konnte auch den theoretischen Hintergrund im Ansatz 2015 zur 5.Jahrestagung der Carl-Stumpf-Gesellschaft an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien präsentieren.

Das grundlegendes Prinzip Räumlicher Anagramme war von Beginn an der verdrillte Torus. Ähnlich einem Möbius-Band ergibt sich daraus eine räumlich mathematische Struktur. Die Oberfläche des Torus lässt sich zu einer 2-dimensionalen Fläche abwickeln.

Meine Präsentation zur 5.Jahrestagung stieß im Fachpublikum auf Interesse, da dieses Grundprinzip musiktheoretisch bereits anerkannt und sogar Gegenstand neurologischer Forschung war.

Folgende Abbildung ist aus dem Artikel "Geometrical approximation to the structure of musical pitch" von Roger N. Shepard, veröffentlicht 1982 im Journal der American Psychological Association  und beschreibt im Wesentlichen eine kognitive Struktur, deren Transformation mit musiktheoretischen Themen (Oktave, Verschmelzung, Quintenzirkel, etc.) einhergeht. Der Verdichtung in der "Harmonic Map" entspricht in einem Räumlichen Anagramm die axiomatische Krümmung seiner plastischen Form zu einem Korpus.